Snackbar für tierische Gäste

Buchtipp
Futterstellen, Winterquartiere und Nistkästen zum Selbermachen: Armin Täubner und Gudrun Schmitt stellen 22 Modelle vor.

Viele Gartenbewohner sind vor allem im Winter, wenn die Natur unter eine dicken Schneeschicht versinkt, auf unsere Hilfe bei der Nahrungssuche angewiesen. In der warmen Jahreszeit werden wiederum Nistkästen gerne angenommen. „Leider ist beides in unserer aufgeräumten, modernen Welt heutzutage zunehmend nicht mehr ganz so einfach und so sind die Tiere vielerorts sommers wie winters auf die Unterstützung des Menschen angewiesen“, schreiben die Autoren. Im Band „Nistkästen und Futterstellen rund ums Jahr“, gegliedert in 24 Kapitel, stellen sie verschiedene artgerechte Modelle für Vögel, Bienen, Igel, Eichhörnchen, Schmetterlinge und Fledermäuse vor. Exakte Baupläne, Skizzen der einzelnen Teile sowie Angaben zum richtigen Material und dem passenden Standort erleichtern den Nachbau.

Imbiss für Eichhörnchen

Snackbar für tierische Gäste
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Für die Eichhörnchen-Futterstelle wird Fichtenleimholz laut Vorlage zugeschnitten und alle Kanten mit Schleifpapier geglättet. Die Löcher in der Rückwand werden vorgebohrt und die Seitenwände im rechten Winkel an die Rückwand geschraubt. Dieses Konstrukt wird auf die Bodenplatte gesetzt und die Seitenwände jeweils fünf Millimeter vom Rand entfernt platziert. Jetzt wird die Bodenplatte bündig zur Rückwand von unten mit Holzleim und Schrauben befestigt. Im nächsten Schritt wird die Plexiglasscheibe vor die Seitenteile gesetzt und die Winkelleisten zur Fixierung angeschraubt. Schließlich wird die Dachklappe mittig auf die Seitenwände gelegt und mit Scharnieren mit der Rückwand verbunden. Zum Schluss wird das Häuschen mit einer rotbraune Holzlasur, das mit Wasser im Verhältnis 1:5 verdünnt wurde, bestrichen. „Verwenden Sie keine Lacke oder Holzschutzmittel, da das Holz dann nicht mehr atmen kann und giftige Dämpfe in das Innere des Häuschens gelangen können, die den Tieren schaden“, schreibt das Autoren-Duo.

Mit Nüssen befüllen

Zum Befüllen mit verschiedenen Nusssorten wird das Dach aufgeklappt. Eichhörnchen, die von den Leckerbissen angelockt werden, setzen sich auf den Vorsprung und stoßen den Klappdeckel mit ihrem Kopf auf. Die Scheibe selbst schützt die Nüsse vor dem Herausfallen und vor Witterungseinflüssen, macht diese aber dennoch sichtbar. Nun ist die Futterstelle fertig und kann aufgestellt, aufgehängt oder an einem Baumstamm befestigt werden. Dazu wird an der Rückseite des Futterspenders eine Holzleiste angeschraubt. Als Lohn für die viele Arbeit können dieEichhörnchen jetzt dabei beobachtet werden, wie sie Nüsse aus dem Häuschen fischen, aufknacken und verspeisen.

Snackbar für tierische Gäste
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Der Band „Nistkästen und Futterstellen rund ums Jahr: Kreative Bauten für Gartenbewohner“ von Armin Täubner und Gundrun Schmitt ist im Frech Verlag erschienen, € 14,99

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