Die Blätter des Oleanders haben braune Flecken, was tun?
Nach dem Überwintern sehen mediterrane Topfpflanzen oft nicht mehr so gesund aus, wie davor. Manche sind von Läusen befallen, andere verlieren ihre Blätter oder verfärben sich. Was kann man dagegen tun? Das fragt sich auch Leser Peter Schindler: „Die Blätter von meinen Oleandern haben braune Flecken. Um welche Krankheit oder welchen Schädling könnte es sich handeln? Und welche Maßnahmen können zur Abhilfe gesetzt werden?“
Ein Rückschnitt ist fällig
Die Pflanzen-Expertin Bettina Bayer-Grilz von Bellaflora weiß, was der Pflanze fehlt. „Ich denke, dass es sich um eine Pilzerkrankung handelt. Als Erste Hilfe sollte der Oleander von anderen Pflanzen separiert werden, damit sich diese nicht anstecken. Die Pflanze kann bereits ins Freie gestellt werden. Entfernen Sie alle befallenen Blätter – wenn es zu viele sind, schneiden Sie den Oleander einfach zurück. Entsorgen Sie die Blätter in der Restmülltonne und nicht auf dem Kompost. Wenn notwendig, setzen Sie die Pflanze in ein größeres Pflanzgefäß um und füllen Sie dieses mit gute Kübelpflanzen-Erde.“
Vom Pilzbefall befreien
Das ist noch zu tun: „Besorgen Sie sich ein passendes Pflanzenschutzmittel (Fungizid-Pilzbekämpfungsmittel) und behandeln Sie den Oleander damit. Bitte beachten Sie die Sicherheitshinweise auf der Packungsbeilage. Zur Stärkung der Pflanze empfehle ich Ihnen, den Oleander einmal wöchentlich – den ganzen Sommer über – mit dem Schachtelhalm-Extrakt zu verwöhnen. Mit seinem hohen Kieselsäuregehalt stärkt er die Pflanze und macht sie widerstandsfähig gegenüber Pilzen, Mehltau und Blattläusen.“
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