Wiener Büromarkt im Aufwind: Neue Flächen sind gut nachgefragt

LeopoldQuartier Office
Neue Projekte, die kurz vor der Fertigstellung stehen, steigern die Dynamik am Wiener Büromarkt. Ältere Bestandsobjekte geraten hingegen zunehmend unter Druck.

Der Wiener Büromarkt war in den vergangenen Jahren durch eine geringe Neubautätigkeit geprägt. Wie aus dem EHL Büromarktbericht für das Frühjahr 2025 hervorgeht, hat die langjährige Zurückhaltung bei Fertigstellungen zu einem begrenzten Angebot an Erstbezugsflächen in Top-Lagen geführt.

Die Folge: Eine historisch niedrige Leerstandsrate von nur 3,3 Prozent. In den besten Lagen Wiens, insbesondere in der Innenstadt und rund um den Hauptbahnhof, hat diese Angebotsknappheit aber zu einem klaren Nachfrageüberhang geführt. Steigende Mietpreise sind die logische Konsequenz. Der Einstiegspreis liegt laut Otto Immobilien in Lagen mit guter öffentlicher Erreichbarkeit mittlerweile in ganz Wien bei mindestens zwanzig Euro pro Quadratmeter und Monat.

Wiener Büromarkt im Aufwind: Neue Flächen sind gut nachgefragt

In der Donaustadt wird das Vienna TwentyTwo errichtet.

Neue Projekte beleben den Markt

Aber neue Projekte steigern aktuell wieder die Dynamik am Wiener Büromarkt: „Die Aussichten für das Jahr 2025 sind erfreulich“, erklärt Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien. „Schon 2024 konnte das Fertigstellungsvolumen mit rund 90.700 m2 nahezu verdoppelt werden – für das laufende Jahr wird mit einem weiteren Anstieg auf ca. 111.000 m2 gerechnet. Diese Zunahme an modernen Neubauflächen bringt frischen Schwung auf den Markt und trägt zur Entspannung der Angebotssituation bei.“ 

Stefan Wernhart, Geschäftsführer der EHL Gewerbeimmobilien GmbH ergänzt: „Die neuen Projekte überzeugen nicht nur durch moderne Architektur, sondern auch durch höchste Ansprüche an Ausstattungsqualität, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.“

Wiener Büromarkt im Aufwind: Neue Flächen sind gut nachgefragt

Das LeopoldQuartier Office im zweiten Bezirk wird in Holz-Hybrid-Bauweise errichtet

Zu den prominentesten Entwicklungen zählen das LeopoldQuartier Office, Central Hub im TwentyOne, Vienna TwentyTwo und das Carré Muthgasse. „Ältere Bestandsobjekte, die den Standards von heute nicht genügen, geraten hingegen zunehmend unter Druck“, analysiert Martin Denner, Abteilungsleiter Research bei Otto Immobilien.

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