Maßnahmenpaket vorgestellt: Weniger Bürokratie, mehr Wohnraum in Österreich

Highrise Building Site in Berlin.
Immobilienentwickler präsentierten Maßnahmen , die kostenoptimiertes und nachhaltiges Bauen sowie den Erwerb oder die Sanierung von Wohnraum erleichtern könnten.

Die VÖPE, die Vereinigung Österreichischer Projektentwickler, hat gemeinsam mit den größten Bauträgern wie ARWAG und BUWOG, mit Experten befreundeter Verbände und Budgetexperten Maßnahmen erarbeitet, die sowohl Bestandssanierung als auch Neubau und Finanzierung erleichtern könnten. „Denn was es tatsächlich braucht, wissen wir aus der Branche am besten“, so VÖPE-Präsident Andreas Köttl. Für „kostenoptimiertes und nachhaltiges“ Bauen brauche es etwa ein Entrümpeln überbordender Regelungen bei den technischen Mindeststandards sowie ein Harmonisieren von Ö-Normen mit europäischen Standards, um Material- und Energieeinsparungen sowie schnellere Verfahren zu ermöglichen.

Auch schlagen die Entwickler eine Erleichterung zum Zugang zu Eigentum vor, etwa durch eine steuerliche Absetzbarkeit von Zinsen bei Eigenheimfinanzierungen oder die Wiedereinführung der staatlich besicherten Wohnbau-Investitionsfinanzierung. Das würde das Risiko für Banken senken und dringend benötigte Projekte wieder finanzierbar machen.

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Thomas Drozda, Vorstandsdirektor der ARWAG Holding-AG, Isabella Stickler, Bundesobfrau ARGE-Eigenheim, und VÖPE-Präsident Andreas Köttl bei der Präsentation der erarbeiteten Maßnahmen.

Isabella Stickler, Bundesobfrau ARGE-Eigenheim, unterstrich zudem die Bedeutung der Objektförderung. Der Wohnungsmarkt in Österreich basiere seit Jahrzehnten auf dem erfolgreichen Zusammenspiel dieser Art von Förderung und Wohnungsgemeinnützigkeit. In den aktuellen politischen Diskussionen ortet sie aber eine „bedenkliche Tendenz in Richtung Subjektförderung“, also zu individuellen Zuschüssen wie etwa Wohnbeihilfen.

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