Ein begehbarer Kleiderschrank ist für Erwachsene in etwa das, was ein Baumhaus für Kinder ist – ein geradezu magischer Ort. Der wahre Luxus ist wohl ein eigenes Ankleidezimmer à la Carrie Bradshaw, aber auch schon eine In-Room-Lösung macht glücklich. Vorausgesetzt, die Planung stimmt und das Ordnungssystem hält, was es verspricht.
Mit passenden Schiebetüren (etwa bei Nischen), Trennwänden oder Raumteilern (Regalwand, Holzpaneele, Vorhang, gespannte Seile, Glaswand) lässt sich in fast jedem Schlafzimmer – ab zehn Quadratmeter – oder einem anderen Raum eine begehbare Garderobe installieren. Am besten nach Maß gefertigt, denn so kann jeder Millimeter genutzt werden.
Aber auch mithilfe von modularen Systemen kann der Traum vom Outfithimmel wahr werden. Die farbliche Gestaltung des Innenlebens sowie etwaiger Schiebetüren ist dabei meist frei wählbar. Wichtig ist jedenfalls eine gute Beratung im Vorfeld. „Jeder Mensch hat eigene Gewohnheiten und Vorstellungen von einer perfekten Ankleide“, so Jürgen Kaiser von der Möbelmanufaktur StilART.
„Diese herauszufinden ist essenziell für eine erfolgreiche Planung.“ Beliebt seien derzeit Garderoben als eigenständiger Raum, in Nischen integriert oder in Dachschrägen eingebaut, sagt Margit Max von P. Max Maßmöbeln.
„Ein weiteres Highlight sind offene Wohnkonzepte, bei denen die Garderobe als Designelement in den Raum integriert wird.“ Essenziell ist bei jeder Lösung das Lichtkonzept – vom Deckenlicht bis zu LED-beleuchteten Fächern. Begehbare Garderoben sind aber nur so gut wie ihre Ordnungssysteme.
Ein wesentlicher Part davon sind Regale. Sie können mit Schubladen und höhenverstellbaren Kleiderstangen oder Kleiderlifts kombiniert werden, mit Rollfächern, Boxen, ausziehbaren Ablageflächen, Krawatten- und Gürtelhaltern, Hosenauszügen, cleveren Schubkasteneinteilungen, Schuhdrehgestellen, Schmuckladen und Taschenaufhängungen bis hin zu smarten LED-Spiegeln – die Auswahl ist sehr groß.
„Die Kosten variieren stark je nach Größe, Ausführung und Materialart sowie der Ausstattung“ sagt Margit Max, „also, ob die Wahl auf Dekor, Echtholzfurnier, Lack, Massivholz, Hochglanz oder Matt fällt, aber auch im Hinblick auf die individuelle Gesamtlösung – gerade oder verwinkelt, mit oder ohne Fronten bzw. Schiebetür.“
Am besten lässt man sich ein unverbindliches Angebot erstellen oder nutzt einen Online-Konfigurator. Das ist bereits der erste Schritt auf dem Weg zum persönlichen Stauraumwunder. - Susanna Pikhart
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