Zimmerpflanze im Garten: Yucca richtig pflegen im Sommer

Yucca flower with shadow on a white wall background
Braune statt grüne Blätter: Wie die Yucca im Sommer am besten gepflegt wird, erklärt die Expertin.

Im Süden Europas wächst die Yucca im Freien und verschönert dort die Gärten. In unseren Breitengraden hingegen ist die Yucca-Palme vor allem als Zimmerpflanze beliebt. Eine KURIER-Leserin gönnt ihrer Pflanze einen Sommer im Freien, aber heuer will sie nicht richtig gedeihen: „Meine Yucca hat das Winterquartier gut überstanden. Im Mai habe ich sie ins Freie gebracht, umgetopft und ihr gewöhnliche Blumenerde gegeben. Da sie viele dürren Stellen bekam, habe ich sie nochmals umgetopft und die Erde mit Sand und Leca vermischt und auch für einen funktionierenden Abfluss gesorgt. Die Wurzeln waren aber nicht verfault. Die Erde nicht feucht. Was mache ich falsch?“

Zimmerpflanze im Garten: Yucca richtig pflegen im Sommer

Monika Grabner vom Palmentraum in Achau, Niederösterreich.

Stress für Palme 

„Yuccapalmen sind zwar trockenheitsverträglich, brauchen aber – besonders im Sommer – eine gewisse Grundversorgung mit Wasser“, erklärt Monika Grabner vom Palmentraum in Achau (NÖ). „Wenn die Pflanze dauerhaft zu trocken steht, kann das zu trockenen Blättern und braunen Spitzen führen, auch wenn Staunässe ebenso schädlich ist. Wird eine Yucca zweimal kurz hintereinander umgetopft, kann sie zudem mit Stress reagieren. Die Wurzeln brauchen Zeit, um sich im neuen Substrat zu etablieren. Eine durchlässige Erde mit Sand oder Blähton (Leca) und einem funktionierenden Wasserabzug ist ideal. Wenn die Pflanze geschützt, aber sehr trocken steht (z. B. unter einem Dach), sollte etwa zwei Mal pro Woche mäßig gegossen werden – gerade in heißen Monaten.

Wichtig: Die Erde darf zwischen den Wassergaben ruhig antrocknen, sollte aber nie über längere Zeit staubtrocken bleiben. Vertrocknete Blätter können entfernt werden. Mit etwas Geduld und regelmäßiger Pflege erholt sich die Yucca in der Regel wieder gut.“

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