Gestresste Ölweiden: So helfen Sie Ihren Pflanzen nach dem Winter

Ölweiden sind immergrüne, dicht belaubte, winterharte Heckenpflanzen. KURIER-Leser Reinhard Neuhold hat derzeit weniger Freude mit seinen Exemplaren und fragt um Hilfe: „Wir haben sechs Ölweiden in Trögen auf einer vollsonnigen Terrasse gepflanzt. Leider mussten die Pflanzen bereits kurz nach dem Kauf schon aufgepäppelt werden, dann haben sie sich halbwegs gut entwickelt. Nach dem Winter verlieren sie nun immer wieder Blätter und zeigen Schadbilder, die wir nicht einschätzen können. Wie können wir die Pflanzen stärken?“

Hubertus Lederleitner
Mehrere Ursachen sind laut Gartenexperte Hubertus Lederleitner möglich: „Die gelben bzw. braunen Flecken am Laub der Ölweiden deuten auf eine Kombination aus abiotischem Stress (Wasserversorgung oder Hitze) und einem möglichen Pilzbefall hin. Auch Nährstoffmangel (Kalium) kann ein Teilgrund dafür sein. Ein gehäuftes Auftreten von gelben Blättern bei immergrünen Gehölzen ist nach dem Winter aber häufig, da es in diesen Monaten oft zu längeren Trockenphasen kommt, die Pflanzen meist nicht oder zu wenig gegossen werden. Der ,Trockenheitsstress’ führt dann zum vermehrten Abwerfen der Blätter. Die Pflanzen regenerieren sich aber über die Frühjahrsmonate recht schnell. Ich empfehle folgende Maßnahmen: Entfernen Sie alle gelben und braunen Blätter und gießen Sie gleichmäßig. Und noch ein Tipp für die weitere Zukunft: Verwenden Sie auch über die Wintermonate Frühjahrsdüngung.“
Übrigens: Im Sommer, wenn der „Elaegsnus ebbengei Limelight“ blüht, verbreitet der Strauch einen angenehmen Duft.
Gärtner wissen Rat
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