Nachhaltigkeit trifft Design: Wo Sanitärkeramik emissionsfrei produziert wird

Waschbecken aus der Kollektion „Ilbagnoalessi“ von Laufen.
Schön im Design, nachhaltig in der Produktion: In Gmunden betreibt Laufen Austria die weltweit erste vollständig emissionsfreie Fertigung für Sanitärkeramik.

Bei der „Architect@Work Graz“ am 3. und 4. September präsentiert Laufen neue Keramiken einer Ikone des Baddesigns: „Ilbagnoalessi“. Die von Stardesigner Stefano Giovannoni entworfene Kollektion begeistert durch ihre organische Eleganz, runden Formen und geschwungenen Linien. 
Besonderes Gewicht erhält die Präsentation durch den Ort ihrer Herstellung: Die ausgestellten Keramikobjekte stammen aus dem Werk Gmunden (OÖ), wo Laufen die weltweit erste Netto-Null-Produktionsstätte für Sanitärkeramik betreibt. Jährlich können rund 5.000 Tonnen Emissionen eingespart werden.

Ein elektrischer Tunnelofen mit weißen Objekten im Inneren.

Elektrischer Tunnelofen im Laufen Werk Gmunden.

Sparsamer Ofen 

Herzstück in Gmunden ist der erste elektrisch betriebene Tunnelofen für Sanitärkeramik, der seit zwei Jahren im Vollbetrieb CO2-frei produziert. Der neue Ofen wird ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Quellen betrieben. Die Photovoltaikanlage ist auf einer Fläche von rund zwei Fußballfeldern installiert und deckt den Betrieb des Ofens ab. „Zusätzlich beziehen wir zertifizierten Ökostrom, womit unsere Produktion vollständig emissionsfrei betrieben wird“, so Christian Schäfer, Managing Director von Laufen Austria.

Handwerkliche Verarbeitung von Keramik am Standort Gmunden.

Pro Stück Sanitärkeramik können im Schnitt 50 Kilo CO2 gespart werden.  

Zertifizierung für nachhaltige Produktion

Anfang 2025 wurde die „Cradle to Cradle“-Zertifizierung auf Bronze-Niveau für die in Gmunden hergestellten Produkte erreicht. Bei diesem international anerkannten Nachhaltigkeitslabel werden Kriterien wie Materialkreisläufe, Wasserverantwortung sowie der Einsatz erneuerbarer Energien bewertet.

Am Produktionsstandort in Gmunden kommen ausschließlich gesundheitlich unbedenkliche, schadstofffreie Rohstoffe zum Einsatz. Die Keramiken ermöglichen eine sortenreine Rückführung in den industriellen Stoffkreislauf. Zudem werden rund fünfzig Prozent des aufbereiteten Prozesswassers intern wiederverwendet.

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