Grafenegg bekommt Rudolf Buchbinder Saal
Der Reitschule Grafenegg steht eine umfassende Renovierung bevor. Der nach Umbau entstandene moderne Konzertsaal wird seinem künstlerischen Leiter Rudolf Buchbinder gewidmet. Das Gewinnerprojekt stammt vom Architekturbüro Maurer & Partner aus Hollabrunn. Als Beginn der Bauarbeiten wurde Winter 2024 genannt, im Sommer 2026 soll der Rudolf Buchbinder Saal eröffnet werden.
Neuinterpretation
Mit dem Entwurf der Architekten Maurer & Partner erfährt die historische Reitschule eine Neuinterpretation. Der Kammermusiksaal werde in den ersten Stock gehoben und auf den neuesten technischen Stand gebracht. Der bestehende, ebenerdige Saal werde durch Verbindungstüren stärker mit dem Auditorium und dem Park verbunden und damit dem Publikum als erweitertes Foyer zugänglich sein. Großzügige Fensterflächen mit Blick auf Wolkenturm, Schloss und Park sollen das akustische mit dem optischen Erlebnis verbinden.
Kulturelle Veranstaltungen auf dem Schlossareal Grafenegg gibt es seit 1971, mit der Gründung des Grafenegg Festivals unter der Leitung von Rudolf Buchbinder ist Grafenegg in die Liga der großen Musik-Hotspots in Europa aufgestiegen. Austragungsorte sind dabei die Open-Air-Bühne Wolkenturm und der Konzertsaal Auditorium. Als dritte Spielstätte kommt der ehemaligen Reitschule große Bedeutung zu.
Neue Dachkonstruktion
Dort, wo früher Pferde trabten, finden heute u. a. Konzerteinführungen, Kammermusik-Konzerte oder Late Night Sessions statt. Errichtet wurde der Gebäudekomplex 1841 bis 1845, als maßgeblicher Planer wird Leopold Ernst genannt. Im Zweiten Weltkrieg beschädigt, erhielt die Reitschule 1978 ihr heutiges Aussehen. Nun wird eine vollständige Erneuerung der Dachkonstruktion notwendig, was die Chance bietet, in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt eine Neuinterpretation der historischen Dachform herbeizuführen. Im Zuge der Renovierung soll dabei einerseits ein multifunktionaler Veranstaltungssaal entstehen, auf der anderen Seite soll die modernisierte Reitschule auch einen perfekten Rahmen für die Probier- und Experimentier-Situation des Grafenegg Campus bieten.
Großzügigen Fensterflächen
Der Entwurf der Architekten Maurer & Partner sieht vor, den Kammermusiksaal in den ersten Stock zu heben und auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Der bestehende, ebenerdige Saal wird durch Verbindungstüren stärker mit dem Auditorium und dem Park verbunden und damit dem Publikum als erweitertes Foyer zugänglich sein. Ein Highlight stellen auch die großzügigen Fensterflächen dar, die mit Blick auf Wolkenturm, Schloss und Park das akustische mit dem optischen Erlebnis verbinden. Ein westseitiger Zubau soll Platz bieten für weitere Zimmer für Künstlerinnen und Künstler sowie für weitere technische Ausstattung.
Das gesamte Bauvolumen wird 15 Millionen Euro umfassen, je ein Drittel werden von der Grafenegg Kulturbetriebsgesellschaft, vom Land Niederösterreich und vom Bund übernommen.
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