KURIER-Leser Peter Lehner hat schon lange eine Kentiapalme: „Aber in den vergangenen Monaten ist ein Wedel nach dem anderen eingetrocknet. Ihr Umfang hat sich halbiert. Sie steht in einem südseitigen Zimmer, das im Winter allerdings nicht geheizt wird. Was passt der Palme nicht?“
Pilz als Ursache?
„Die Kentiapalme (lat. Howea Forsteriana) ist eigentlich als Zimmerpflanze sehr gut geeignet“, sagt Monika Grabner vom Palmentraum. „Am Foto erkenne ich allerdings einen Pilz, da die Blattstiele und Blätter teilweise braune Flecken aufweisen. Besorgen Sie sich ein zugelassenes Fungizid für Zierpflanzen und besprühen Sie die ganze Palme damit. Die braunen Flecken verschwinden nach der Behandlung nicht, jedoch ist die Pflanze pilzfrei. Kontrollieren Sie die Palme auch auf Schädlinge. Die eingetrockneten Blattspitzen führe ich auf die trockene Luft in den Wintermonaten zurück. Ratsam wäre es, ab und zu die Kentiapalme mit Wasser zu besprühen. Dürre, unansehnliche und kranke Blätter können mit einem scharfen Werkzeug entfernt werden.“
Gegen das eingeschränkte Wachstum hat die Expertin auch noch einen Tipp: „Wahrscheinlich ist ein zu kleiner Topf mitverantwortlich. Der neue Topf soll Löcher haben, damit das Wasser gut abrinnen kann. Hobbygärtner können ein sandiges, gut durchlässiges Substrat verwenden. Ich empfehle, kontinuierlich zu gießen, nicht übergießen, aber auch die Palme nicht austrocknen lassen. Fingerprobe! Achten Sie darauf, dass die Palme nicht ständig im Wasser steht und es dadurch zu Wurzelfäule kommt. Eine Howea Forsteriana reagiert sehr empfindlich auf Staunässe.“
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