Wer die Amaryllis zu Weihnachten zum Blühen bringen will, muss jetzt mit der Pflege beginnen. Gärtner Martin Göll hat den idealen Fahrplan durch die drei Vegetationsphasen dieser Blühpflanze.
Die Blütenpracht der Amaryllis begeistert jedes Jahr zur Weihnachtszeit. KURIER-Leserin Barbara Ofner möchte ihre Pflanze dabei unterstützen: „Alle Blüten sind jetzt eingetrocknet. Was kann ich tun, damit sie heuer zu Weihnachten wieder blüht?“
Gärtner Martin Göll (blumenmartin.at) erklärt: „Wenn die Blüte verwelkt ist, schneidet man den Blütenschaft dicht über der Zwiebel mit einem scharfen Messer ab. Um sie zum Blühen zu bringen, muss man wissen: Die Amaryllis hat drei Vegetationsphasen, während denen sie unterschiedliche Standortbedingungen braucht. Während der Wachstumsphase (Frühjahr bis Sommer) muss die Amaryllis hell und warm stehen. Ab Ende Mai empfiehlt sich ein halbschattiger Platz auf dem Balkon, damit die Pflanze möglichst viel Tageslicht erhält. Tipp zum Gießen: Vom ersten Blattaustrieb bis zum März steigert man die Wassermenge langsam und hält sie dann konstant hoch.“
Ruhe ab September
Ab September tritt die Amaryllis in die dreimonatige Ruhephase. „Diese erfordert einen dunklen Standort mit Temperaturen um 16 Grad Celsius. Das Gießen wird eingestellt. Soll die Amaryllis zu Weihnachten wieder blühen, wird sie im November umgetopft. Keine zu großen Töpfe wählen. Die Zwiebel nur zur Hälfte mit Erde bedecken. Danach kommt die Amaryllis wieder an einen kühlen, dunklen Platz und wird mit einer kleinen Wassergabe zum Austrieb angeregt. Wenn der neue Austrieb deutlich zu sehen ist, stellt man die Amaryllis an einen hellen Platz auf die Fensterbank und steigert die Wassergaben langsam. Damit sollte die Blühphase beginnen“, so der Experte.
Egal, ob es sich um den optimalen Schnitt für Ihre Rose handelt oder die richtige Pflege für Orchideen: Nutzen Sie die Chance und senden Sie uns Ihre Fragen – mit einem Foto, das Sie mit Ihrer Pflanze zeigt – an: immo@kurier.at, Betreff: Gärtnerfrage
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