Vom Zimmer in den Garten: So retten Sie die Frühlingsboten

Vom Zimmer in den Garten: So retten Sie die Frühlingsboten
Primeln und Hyazinthen erfreuen uns jetzt mir ihren bunten Blüten. Zimmertemperaturen lassen sie aber rasch verwelken. Die Floristin weiß, wie wir länger Freude an den Frühlingsboten haben.

Sie werden jetzt gerne verschenkt, weil sie Farbe in unsere Wohnung bringen: Primeln, Narzissen, Tulpen oder die duftenden Hyazinthen. KURIER-Leserin Sabine Bachner möchte länger Freude an den Blumen haben und fragt: „Jedes Jahr bekomme ich hübsche Frühlingsblüher geschenkt. Mittlerweile werfe ich sie nach der Blühzeit weg, weil ich es noch nicht geschafft habe, sie in die nächste Saison zu retten. Wahrscheinlich wegen falscher Lagerung. Entweder sind die Zwiebel bis zum Herbst eingetrocknet oder sie haben nach dem Einsetzen nicht ausgetrieben. Was muss ich also tun, dass die Pflanzen nächstes Jahr im Garten bzw. im Beet auf der Terrasse wieder blühen?“

Vom Zimmer in den Garten: So retten Sie die Frühlingsboten

Sonja Joham ist Inhaberin von „Das Blumenmädchen“ in der Döblinger Hauptstraße 57

Nicht zu lange warten: Floristin Sonja Joham betreibt das Geschäft „Das Blumenmädchen“ in Wien-Döbling und hat Tipps für die nachhaltige Freude an den bunten Pflanzen: „Bei Frühlingsblühern mit Zwiebeln, dazu gehören Narzissen, Hyazinthen, Tulpen und Muscari, am besten nur die verblühten Stiele abschneiden. Die Blätter eintrocknen lassen, denn sie sammeln Vorratsstoffe, die in der Zwiebel eingelagert werden. Noch einmal ein wenig gießen und düngen und im Töpfchen lassen. Im April ist der richtige Zeitpunkt, diese Frühlingsblüher in den Garten in durchlässige Erde zu setzen, idealerweise an einen sonnigen bis halbschattigen Platz. Die Spitze der Zwiebel sollte dabei nach oben zeigen. Alle anderen Pflanzen wie Primeln, Violen, Bellis und Steinbrech bis April weiterhin feucht halten, Verblühtes wegzupfen und dann können Sie die Blumenballen ebenfalls im Garten oder auf der Terrasse aussetzen, wo sie viele Jahre gedeihen können.“

Gärtner wissen Rat

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