Design der Woche: Ein Champagner-Korken aus purem Marmor
Die Silhouette eines Champagnerkorkens diente dem Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron als Inspiration für die Gestaltung des als Hocker oder Beistelltisch zu nutzenden Möbelstücks „Corker“. Seinen Ursprung hat der „Corker“ im Londoner Serpentine Gallery Pavillon aus dem Jahr 2012.
Zehn Jahre später stellte ClassiCon eine dreiteilige Serie der Korkhocker vor. Die 2023 erfolgte Erweiterung um eine Marmorversion bringt den monolithischen Charakter des Entwurfs stärker zur Geltung: Das Objekt aus farbigem Naturstein wirkt wie eine Skulptur im Raum. „Man könnte den Corker beinahe als Pop-Art-Objekt verstehen, weil er direkt und ohne nennenswerte plastische Umformung durch Vergrößerung eines in unserer Alltagskultur bestehenden Gegenstandes hervorgegangen ist“, sagt Jacques Herzog.
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Nicht nur ästhetisch, auch haptisch ist das Möbel aus poliertem oder mattem Marmor ansprechend: Die taktilen Eigenschaften von Naturstein laden ein, das Material anzufassen, die kühle, glatte Oberfläche steht dabei im Kontrast zum warmen, samtigen Kork des ursprünglichen Entwurfs. Das Möbelstück wird aus einem Naturstein-Block gefräst und ist 38 x 38 cm groß.
Um etwa € 5.900,-, in der Kork-Version (ø 38 cm) um € 1.050,- zum Beispiel bei connox.at.
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