Die neuen Bögen von Nantes: ein Entwurf aus Österreich

 Maison de l’innovation
Baumschlager Eberle Architekten aus Vorarlberg setzten mit dem Maison de l’innovation eine neue Landmark in Frankreich.

Mit der Fertigstellung des Maison de l’innovation in Nantes (Frankreich) setzen Baumschlager Eberle Architekten aus Lustenau (Vorarlberg) ein ambitioniertes Zeichen für die digitale Transformation der Post. In Holzbauweise erstellt, weist das Gebäude zahlreiche innovative Nachhaltigkeitsaspekte auf – wie natürliche Belüftung, energieeffizientes Temperaturmanagement oder begrünte Loggien und Terrassen. Das Kompetenzzentrum für 1.200 IT-Experten und Forscher bietet hohen Nutzungskomfort und eine flexible, zukunftsfähige Raumgestaltung.

Tageslicht im Atrium

Über die Glasdecke gelangt viel Licht in das Atrium.

Das großzügige Eingangsportal, das zentrale Atrium und die frei stehende, offene Innentreppe tragen zur repräsentativen Dimension des Gebäudes bei. Die durch die Bögen entstehenden Räume bilden große Fenster, die sich zur Stadt und zum öffentlichen Raum hin öffnen. Das Atrium zieht sich über die gesamte Gebäudehöhe und schafft mit seiner großzügigen Gestaltung und einem riesigen Glasdach ein ganz besonderes Raumerlebnis.

Holz ist das zentrale Element 

Zu den wesentlichen Anforderungen gehörte die Umsetzung einer Holzstruktur. Aus statischen Gründen und im Hinblick auf das Erdbebenrisiko führten Baumschlager Eberle Architekten den Sockel des Komplexes und die drei Gebäudekerne in Beton aus. Das übrige Gebäude besteht aus einer Pfosten-Balken-Decken-Konstruktion, die sich über sechs Etagen entwickelt und den Innenhof rahmt. 

Loggia

Der Bogen markiert die Loggien.

Das für die Struktur verwendete Massivholz stammt aus französischen Wäldern. Zudem ist das Holz in den Arbeitsbereichen sichtbar und trägt zu einer warmen, freundlichen Atmosphäre bei. Für die Fassadenpaneele aus Aluminium wurde mehr als 70 Prozent Recyclingmaterial verwendet.

Kommentare