Hohe Kreditnachfrage treibt Geschäft der Erste-Group

Erste-Group-Chef Andreas Treichl
Nettogewinn kletterte in den ersten drei Quartalen um ein Viertel auf 1,23 Mrd. Euro.

Vor Veröffentlichung des EU-Bankenstresstests am Freitag vermeldet die heimische Erste Group ein erfreuliches Neunmonatsergebnis. Bis September stieg der Nettogewinn um ein Viertel auf 1,228 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis legte um 3,7 Prozent auf 1,994 Mrd. Euro zu. Die Kosten-Ertrags-Relation verbesserte sich leicht auf 60,9 (61,0) Prozent. Die Bilanzsumme stieg um 6,4 Prozent auf 234,8 Mrd. Euro. 

Grund für das Plus waren vor allem ein Kreditwachstum sowie ein weiterhin außergewöhnlich gutes Risikoumfeld, teilte die Erste Group in einer Aussendung mit. Einen wesentlichen Beitrag hätten Nettoauflösungen von Risikovorsorgen geliefert. Die Kreditqualität habe sich im Lichte der weiter guten wirtschaftlichen Lage nochmals verbessert. Der Anteil notleidender Kredite am Bruttokreditvolumen (NPL-Quote) sank erneut auf nunmehr 3,5 Prozent, nach 4,0 Prozent ein Jahr davor.

Das Ziel, 2018 basierend auf dem durchschnittlichen um immaterielle Vermögenswerte bereinigten Eigenkapital einen ROTE (Return On Tangible Equity) von über 10 Prozent zu erreichen, wurde nun auf "über 12 Prozent" erhöht, wie es im Quartalsbericht heißt. Zum Ende des dritten Quartals lag die Kennzahl bei 14,2 Prozent.

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