Neuroth-Chef: "Apple wird die Hemmschwelle zum Hörgerät senken"

Lukas Schinko, CEO Neuroth-Gruppe
Der Chef der Hörgeräteakustik-Kette über neue Tech-Konkurrenz aus den USA, Expansion in Serbien und Lärmgeplagte als wachsende Kundschaft.

Als der US-Tech-Konzern Apple im Herbst ankündigte, seine kabellosen Kopfhörer AirPods Pro2 mit einer Hörgerätefunktion auszustatten, sorgte dies für ein Beben in der Branche. Die Kurse europäischer Hörgeräte-Hersteller wie Sonova oder Amplifon knickten ein. 

Wenn ein Ohrstöpsel mittels Software-Update in ein personalisiertes Hörgerät umgewandelt werden kann, wer wird sich dann noch herkömmliche Geräte kaufen? Die AirPods sind mit rund 250 Euro deutlich billiger als vollwertige, angepasste Hörgeräte, die mehrere Tausend Euro kosten können.

Neuroth-Chef: "Apple wird die Hemmschwelle zum Hörgerät senken"

Lukas Schniko führt das Unternehmen in vierter Generation

Apple kann der Markt weiter öffnen

Lukas Schinko, Chef des heimischen Hörgeräteakustik-Unternehmens Neuroth, sieht die neue Konkurrenz aus den USA gelassen. Ein wenig freut er sich sogar darüber: „Der Einstieg von Apple in den Hörgerätemarkt wird die Hemmschwelle zum Hörgerät senken und den Markt weiter öffnen, das kommt uns allen zugute“, sagt Schinko im Gespräch mit dem KURIER.

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