Heta schüttet 2,05 Milliarden Euro an Gläubiger aus

Das lange und teure Erbe der Kärntner Hypo Alpe Adria Group
FMA gab grünes Licht für dritte Zwischenverteilung. In Summe sind 9,9 Mrd. Euro an die Gläubiger geflossen.

Österreichs Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) hat am Donnerstag die dritte Ausschüttung der Heta Asset Resolution AG (HETA) an die Gläubiger genehmigt. Der Betrag beläuft sich auf 2,05 Milliarden Euro, die Auszahlung soll noch im Dezember erfolgen.

Bei der HETA handelt es sich um die Abwicklungseinheit der Pleitebank Hypo Alpe Adria Bank International AG, sie steht im Eigentum der Republik Österreich.Von den Einnahmen aus der Abwicklung profitiert somit auch der Bund für den laufenden Staatshaushalt.

Weit mehr als befürchtet

Insgesamt wurden somit rund 9,9 Milliarden Euro vorzeitig an die Gläubiger verteilt. Das ist mehr als ursprünglich erwartet: Laut FMA waren frühere Bewertungsgutachten von einem maximalen Erlös von 6 Milliarden Euro ausgegangen - und das nach dem Ende der Abwicklung 2023.

Dieser Wert sei dank der Abwicklungserfolge jetzt schon um 3,9 Milliarden Euro übertroffen worden.

Für das Land Kärnten vorfinanziert

Die Verwertungsergebnisse helfen nicht nur, die infolge des Hypo-Debakels stark angestiegenen Staatsschulden abzubauen, der Bund hat davon auch etwas für das laufende Budget.

Das Land Kärnten hatte so gut wie alle Heta-Anleihen aufgekauft - finanziert mit einem Kredit des Bundes. Der Bund hat somit den Rückkauf der Heta-Anleihen vorfinanziert.

Kommentare