Herkunft von Kartoffel-Chips meist unbekannt

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Zusammenfassung
- Greenpeace stellte bei einem Marktcheck in 155 untersuchten Kartoffelchip-Produkten wenig Bio-Angebote fest und bemängelte die Intransparenz über die Herkunft von Öl und Kartoffeln.
- Bei konventionellen Chips ist die Herkunft der Zutaten oft unklar, während nur 33% der Kartoffeln laut Supermärkten aus Österreich stammt.
- Greenpeace kritisiert die fehlende Transparenz bei der Herkunft des Öls, das in über 90% der Chips nicht angegeben ist.
Im Zuge eines Marktchecks hat Greenpeace Kartoffelchips in österreichischen Supermärkten untersucht und fand bei den 155 der untersuchten Produkten mangelnde Transparenz bei der Herkunft der Zutat Öl sowie weite Transportwege. Zudem wurde bemängelte, dass nur sieben Bio-Chips in den Regalen zu finden warenwaren.
"Bei den konventionellen Chips informiert nur Kelly auf den Verpackungen, dass die Kartoffeln aus Österreich kommen, bei den meisten anderen Chips-Marken bleibt die Herkunft unklar", hieß es am Dienstag in einer Aussendung der NGO. Und was Bio-Chips betrifft, so hieß es von Gundi Schachl, Leiterin des Greenpeace-Marktcheck: "Auch bei Snacks muss es möglich sein, biologisch einzukaufen."
Herkunft unbekannt
Woher die Kartoffeln stammen, hat Greenpeace dann basierend auf der Auskunft der Supermärkte erfahren: Rund 33 Prozent stammen demnach aus Österreich, darunter auch Kelly's Chips, etwa 40 Prozent aus anderen EU-Ländern und einige wenige aus der Schweiz und weiteren europäischen Staaten. Bei einem Viertel der geprüften Chips war die Herkunft unbekannt.
Bei der Zutat Öl kritisierte Greenpeace ebenfalls die mangelnde Transparenz. Öl ist mit einem Anteil von rund einem Drittel die zweithäufigste Zutat. Woher es kommt, ist bei über 90 Prozent der geprüften Chips nicht angegeben. Die häufigste Auskunft an Greenpeace war "weltweit". "Für einen unbeschwerten Knabber-Spaß, braucht es nicht nur mehr Bio-Chips im Regal, sondern auch eine transparente Lieferkette und klare Infos zur Herkunft", resümierte Schachl.
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