Heimische Wirtschaft laut Kreditversicherer branchenübergreifend stabil

Immer mehr Geld fließt in Investmentfonds.
Der internationale Kreditversicherer Coface hat seine globale Konjunkturprognose für heuer nach oben korrigiert. Es wird nun ein Wachstum von 5,1 Prozent erwartet, zuvor waren es 4,5 Prozent. Die vierteljährliche Wachstumsprognose für Österreich bleibt mit 3,1 Prozent unverändert.
Die Wahrscheinlichkeit für Zahlungsausfälle wird weiter als niedrig eingestuft. Hier hat Österreich die zweitstärkste Bewertung "A2". Zwischen dieser und der besten (A1) schwankte zuletzt.
Nirgendwo sehr hohes Risiko
"Auch wenn eine gewisse Unsicherheit bleibt, ist die österreichische Wirtschaft branchenübergreifend stabil. Als einziges Land in Westeuropa hat Österreich keine Branche mit 'sehr hohem Risiko'", erläutert Dagmar Koch, Country Managerin von Coface Österreich.
Da die zweite Pandemiewelle deutlich stärkere Auswirkungen zeigte als ursprünglich gedacht, starteten viele große Volkswirtschaften in Europa mit einer rückläufigen BIP-Entwicklung ins Jahr 2021. Das drückt die Coface-Konjunkturprognosen für Frankreich (BIP-Wachstum für 2021 von zuvor 7,1 Prozent auf 5,4 Prozent revidiert), Spanien (von 6,4 Prozent auf 6,1 Prozent) und Italien (von 5,1 Prozent auf 4,2 Prozent) ebenso wie für das Vereinigte Königreich (von 5,9 Prozent auf 4,0 Prozent).
Für Deutschland, das in Risikoklasse A3 verbleibt, prognostiziert Coface einen BIP-Anstieg um nahezu unverändert 3,6 Prozent zum Vorjahr, also mehr Wachstum als für Österreich.
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