Hausmüll: Österreicher mit 570 Kilo fast negativer Europameister
Österreich liegt bei der Hausmüll-Menge mit 570 Kilogramm pro Person an fünfter Stelle unter den 28 EU-Staaten. Laut Eurostat-Daten vom Mittwoch produzieren die Dänen mit 781 Kilo den meisten Hausmüll. Auf den anderen Ende lag 2017 Rumänien mit nur 272 Kilo pro Kopf. Der EU-Durchschnitt liegt bei 487 Kilogramm.
Hinter Dänemark folgen:
- Zypern (637 kg),
- Deutschland (633 kg),
- Luxemburg (607 kg),
- Malta (604 kg) und
- Österreich (570 kg).
Dahinter rangieren:
- Frankreich und die Niederlande (je 513 kg),
- Finnland (510 kg) und
- Italien (489 kg).
Genau im EU-Durchschnitt liegt Portugal mit 487 kg.
Darunter liegen:
- Slowenien (471 kg),
- Spanien (462 kg),
- Litauen (455 kg),
- Schweden (452 kg),
- Lettland (438 kg),
- Bulgarien und Kroatien (je 416 kg),
- Belgien (409 kg), Estland (390 kg),
- Ungarn (385 kg),
- die Slowakei (378 kg),
- Tschechien (344 kg),
- Polen (315 kg) und
- Rumänien (272 kg).
Von der gesamten Hausmüll-Menge werden 30 Prozent recycelt, 17 Prozent kompostiert, 28 Prozent verbrannt und 24 Prozent deponiert. 2007 waren nur 24 Prozent recycelt worden, 13 Prozent kompostiert, 21 Prozent verbrannt und 43 Prozent deponiert.
Österreich liegt bei Recycling gut
Im abfallwirtschaftlichen Vergleich zählt Österreich zu den internationalen Vorreitern. In österreichischen Haushalten fallen jährlich rund 4,3 Millionen Tonnen Abfälle an, wovon rund 90 Prozent stofflich oder thermisch verwertet - also weiter genutzt - werden.
Das gesammelte Altpapier wird fast zur Gänze für die Produktion neuer Papierprodukte verwendet. Ein zentraler Bestandteil der Kreislaufwirtschaft ist auch das Recycling von Abfällen. Beispielsweise benötigt das Wiedereinschmelzen von Aluminium im Vergleich zur Neuherstellung nur fünf Prozent der Energie.
Durch gewissenhafte Mülltrennung wird zudem Energie gespart, das Klima geschont und die Umweltbelastung verringert. Investitionen in die Kreislaufwirtschaft haben auch wirtschaftliche Vorteile: Sie schaffen Arbeitsplätze und steigern die Wettbewerbsfähigkeit.
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