Handelskrieg: China und USA verhandeln Anfang Oktober weiter

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Aufatmen bei Börsianern: Es besteht zumindest die Chance, dass der eskalierende Zollstreit beigelegt wird.

Die USA und China haben in ihrem seit mehr als einem Jahr andauernden Handelskrieg neue Verhandlungen vereinbart.

Wie chinesische Staatsmedien am Donnerstag berichteten, sollen neue direkte Gespräche Anfang Oktober im Rahmen des regelmäßigen strategischen Wirtschafts- und Handelsdialogs beider Länder in Washington stattfinden.

Auf der Arbeitsebene sollen Mitte September schon Gespräche aufgenommen werden, um Vorbereitungen für "bedeutende Fortschritte" bei den Konsultationen zu treffen.

Erstes Telefonat seit Mitte August

Chinas Unterhändler Liu He und andere Mitglieder des chinesischen Verhandlungsteams hätten am Donnerstag am Telefon mit dem US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin gesprochen.

Beide Seiten seien dabei übereingekommen, "gemeinsam konkrete Schritte zu unternehmen, um günstige Voraussetzungen für bilaterale Konsultationen zu schaffen", berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.

In den offiziellen chinesischen Angaben wurde besonders hervorgehoben, dass es das erste Telefongespräch zwischen beiden Seiten seit dem 13. August war.

Beruhigungspille für Aktionäre

Damit wurde der Darstellung von US-Präsident Donald Trump auf dem Gipfel der großen Industrienationen (G-7) im französischen Biarritz widersprochen, dass es am 25. August Telefongespräche zwischen beiden Seiten gegeben habe, um die Verhandlungen "sehr bald" wiederaufzunehmen.

Beobachter vermuten, dass Trump mit der Aussage nach seiner erneuten Erhöhung der Strafzölle auf Importe aus China möglicherweise die nervösen Aktienmärkte beruhigen wollte.

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