Handels-KV: Auch dritte Runde ergebnislos
Während sich die KV-Partner bei den Handelsangestellten schon zusammengerauft haben, hakt es bei den Verhandlungen für die 150.000 Handelsarbeiterinnen und -arbeiter. Am Mittwoch endete die dritte Runde laut Gewerkschaft vida ergebnislos. Das von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot liege deutlich unter der Forderung der Gewerkschaft vida von 3,5 Prozent, die aus Sicht der Gewerkschaft notwendig seien, um die realen Einkommen zu sichern. Nun kommt es zu Betriebsversammlungen.
Es mangle auch an Ausgleichsmaßnahmen für früher Zugeständnisse der Arbeitnehmerseite, so vida-Verhandlerin Christine Heitzinger in einer Aussendung. Der ursprünglich für zwei Jahre geplante Abschluss wird heuer aufgrund der hohen Teuerung neu verhandelt. Bei einer rollierenden Inflationsrate von 3,8 Prozent erhielten die Beschäftigten fürs laufende Jahr "nur 3,3 Prozent Lohnerhöhung - im Vertrauen darauf, dass die Zurückhaltung bei den heurigen Verhandlungen honoriert wird", so Heitzinger, die in einer Aussendung auf ein aktuell starkes Adventgeschäft verwies. Beim Rahmenrecht gebe es auch keine Fortschritte.
Noch kein Termin für neue Verhandlungsrunde
Die Kollektivvertragslöhne der Handelsarbeiter liegt laut Gewerkschaft im Durchschnitt um 1.000 Euro unter jenen der Handelsangestellten. Handelsarbeiter sind beispielsweise oft in den Lagern tätig.
Einen neuen Verhandlungstermin für eine vierte Runde gibt es unterdessen noch nicht, hieß es von der vida auf APA-Anfrage. Die Arbeitnehmervertreter seien jedenfalls gesprächsbereit.
Kommentare