Hamburger Hafen: Flaute bei Containerschiffen aus China

Weniger los am Hamburger Containerhafen
Güterverkehr mit China im ersten Halbjahr eingebrochen. Deutschlands größter Seehafen mit deutlich weniger Umschlag

Der Hafen Hamburg, Europas wichtigster Umschlagplatz für den Containerschiff-Verkehr mit China, hat im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr zwölf Prozent seines Güterumschlags eingebüßt. Insgesamt sank die Zahl der in Hamburg umgeschlagenen Standardcontainer um 12,4 Prozent auf 4,1 Millionen. Die Menge der im Hamburger Hafen geladenen oder gelöschten Güter ging um zwölf Prozent auf 61,2 Millionen Tonnen zurück.

Für die kommenden Monate rechnet die Marketingorganisation des Hafens mit einem „eher langsam wieder anziehenden Gesamtumschlag". Selbst wenn der Export aktuell wachse, werde es noch einige Zeit dauern, bis das Vorkrisenniveau wieder erreicht werde. Zuwächse erzielte Hamburg im Containerverkehr mit den USA, Singapur und Malaysia. Doch die Zuwächse in anderen Ländern hätten das Minus nicht wettmachen können. 

Leere Container

Im Handel mit Großbritannien registrierte der Hafen ein Plus von 39 Prozent. Das liegt daran, dass viele leere Container auf der Insel standen, weil das Vereinigte Königreich mehr Waren importiert als exportiert. Die Leercontainer werden nach Hamburg zurücktransportiert, zählen in der Statistik aber mit. Für das Wachstum im Verkehr mit den USA sorgten im vergangenen Jahr gestartete Transatlantikdienste, die inzwischen für größere Umschlagmengen sorgen.  

Kommentare