Häuser und Wohnungen sind etwas billiger geworden
Die Anschaffung einer Wohnimmobilie hat im ersten Halbjahr 2024 um durchschnittlich 1,8 Prozent weniger gekostet als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Für bestehende Wohnungen und Häuser mussten Käufer im Schnitt um 3,7 Prozent weniger hinblättern als ein Jahr zuvor.
Die von Haushalten zu Wohnzwecken erworbenen Häuser kosteten im 1. Halbjahr 2024 um 4,8 Prozent weniger, bestehende Wohnungen wurden nur um 2,7 Prozent billiger, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit.
Neuer Wohnraum wurde teurer
Die Preise für neuen Wohnraum hingegen stiegen in dem Zeitraum um 2,5 Prozent. Aber auch der Preisindex für selbst genutzten Wohnraum stieg um 3 Prozent. Dieser Index enthält nicht nur die Kosten für die Anschaffung, sondern etwa auch die Kosten für den Erwerb, für Versicherungen und sowie für Reparaturen und Renovierungen.
"Wir sehen, dass teurere Immobilien gekauft werden, besonders seit der Befreiung von der Grundbuch- und Pfandrechtseintragungsgebühr für das Eigenheim ab dem 2. Quartal des Jahres", sagte Tobias Thomas, Generaldirektor von Statistik Austria.
"Die Anzahl der Immobilienkäufe ist aber bisher nicht gestiegen." Dafür sanken jedoch die Kosten der Position "Sonstige Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Kauf von Wohnungen" im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,3 Prozent.
Kurz zusammengefasst
- Im ersten Halbjahr 2024 sanken die Preise für Wohnimmobilien im Durchschnitt um 1,8 Prozent, bestehende Wohnungen und Häuser wurden 3,7 Prozent günstiger.
- Neue Wohnungen wurden hingegen um 2,5 Prozent teurer, und der Preisindex für selbst genutzten Wohnraum stieg um 3 Prozent, da auch Nebenkosten wie Versicherungen und Renovierungen enthalten sind.
- Trotz der Preissenkungen und der Gebührenbefreiung für Eigenheime stieg die Anzahl der Immobilienkäufe bisher nicht an.
Kommentare