Für KMUs: Förderanträge sollen einfacher gestaltet werden

Die EU-Kommission will Förderungen an Unternehmen künftig einfacher gestalten, damit kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) leichter zum Zug kommen. Laut der repräsentativen Eurobarometer-Umfrage unter 421 österreichischen Firmen erhielten nur 6 Prozent der Unternehmen mit 1 bis 10 Mitarbeitern EU-Förderungen, bei Unternehmen mit 51 Beschäftigten und mehr waren es 21 Prozent.
Acht Prozent aller heimischen Firmen mit 11 bis 20 Unternehmen erhielten EU-Förderungen, bei 15 bis 50 Mitarbeitern lag der Prozentsatz bei 16 Prozent. Im Schnitt erhielten 13 Prozent aller Betriebe in Österreich direkte oder indirekte EU-Förderungen.
Damit mehr KMU um Förderungen ansuchen, würden in der künftigen Budgetperiode Förderanträge einfacher gestaltet, sagte Richard Kühnel, Vertreter der EU-Kommission in Österreich, am Dienstag in Wien. Größere Unternehmen hätten eigens Spezialisten, die EU-Förderanträge schreiben. Die KMU seien zentral für die Wirtschaftsentwicklung in Europa.
Jedes zweite Unternehmen im EU-Ausland tätig
Laut der Eurobarometer-Umfrage im Auftrag der EU-Kommission sind derzeit rund die Hälfte der heimischen Unternehmen im EU-Ausland aktiv. Vier von zehn österreichischen Firmen wollen künftig stärker am EU-Binnenmarkt aktiv sein.
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