Großbank HSBC will 35.000 Jobs abbauen

Flint hatte das Ruder der HSBC im Februar 2018 übernommen
Das britische Geldhaus muss ein Sparprogramm von 4,5 Milliarden Dollar (4,15 Mrd Euro) fahren.

Die britische Großbank HSBC prüft im Zuge eines milliardenschweren Sparprogramms den Abbau von bis zu 35.000 Stellen.

Die Zahl der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen könnte von rund 235.000 auf etwa 200.000 sinken, sagte Interims-Konzernchef Noel Quinn heute der Nachrichtenagentur Bloomberg.

Zuvor hatte die Bank mitgeteilt, die Kosten wegen der niedrigen Profitabilität in einigen Bereichen weiter drücken zu wollen. Das Geldhaus bezifferte das Volumen des Sparprogramms auf 4,5 Milliarden Dollar (4,15 Mrd Euro).

Das schwache Geschäft in einigen Bereichen brachte der HSBC im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang ein.

Der Überschuss fiel um rund die Hälfte auf knapp sechs Milliarden Dollar. Grund dafür sind Abschreibungen von 7,3 Milliarden Dollar auf das Geschäft an den Finanzmärkten weltweit und Firmenkunden in Europa.

Bereinigt um Sondereffekte legte der Gewinn vor Steuern allerdings um rund fünf Prozent auf 22,2 Milliarden Dollar zu.

Quinn hatte den Posten als Konzernchef im vergangenen Jahr nach dem überraschenden Rücktritt von John Flint kommissarisch übernommen.

Verwaltungsratschef Mark Tucker hatte damals gesagt, dass die Suche nach einem neuen Chef sechs bis zwölf Monate dauern könne. In der Mitteilung zu den Jahreszahlen hieß es nur, dass es nichts Neues zur Chefsuche gebe und der Zeitplan weiter stehe.

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