Goldpreis steigt weiter an, Silber auf Siebenjahreshoch

Noch nie war Gold so teuer wie derzeit
Gold fast auf 2.000 Dollar, schwache US-Währung als wichtigster Preistreiber in den vergangenen Tagen.

Der Höhenflug der Preise für Edelmetalle geht weiter. Der Goldpreis hat die Rekordjagd in Richtung der Marke von 2.000 US-Dollar (rund 1.700 Euro) fortgesetzt und der Preis für Silber stieg auf den höchsten Stand seit sieben Jahren.

Nachdem der Preis für eine Feinunze Gold (31,1 Gramm) am Montag die alte Rekordmarke vom September 2011 geknackt hatte, trieb der Höhenflug die Notierung Dienstagfrüh auf einen neuen Höchstkurs bei 1.981,27 Dollar. Seit Beginn des Jahres hat Gold damit rund 30 Prozent an Wert gewonnen.

Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich beim Preis für Silber. Auch hier setzte die Notierung den Höhenflug der vergangenen Handelstage fort und erreichte in der Früh bei 26,20 Dollar den höchsten Stand seit dem Jahr 2013. Silber hat damit seit Beginn des Jahres etwa 45 Prozent an Wert gewonnen. Im weiteren Handelsverlauf setzten dann allerdings Gewinnmitnahmen ein. Der Goldpreis fiel zurück auf zuletzt 1.942 Dollar und der Silberpreis auf 24,69 Dollar.

Analyst Hao Zhou von der deutschen Commerzbank wies darauf, dass in den vergangenen Handelstagen ein schwacher US-Dollar einer der wichtigsten Preistreiber für Edelmetalle gewesen sei. Gold und Silber werden in Dollar gehandelt, so dass ein Kursrückgang der US-Währung die Edelmetalle in Länder außerhalb des Dollarraums günstiger macht, was die Nachfrage steigert.

Die Preise für die Edelmetalle fielen zuletzt etwas von den Höchstkursen zurück, nachdem am Dienstag eine leichte Kurserholung beim Dollar einsetzte. In den USA verdichten sich die Zeichen auf ein neues umfangreiches Hilfspaket im Kampf gegen die Coronakrise. In der Nacht zum Dienstag hatten US-Republikaner ihren Vorschlag für Hilfsmaßnahmen im Umfang von rund einer Billion US-Dollar (rund 850 Mrd. Euro) vorgestellt.

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