Gewerkschaft fordert Beschränkung der Öffnungszeiten im Lebensmittel‐ und Drogeriehandel

GPA-Chefin Barbara Teiber
„Die Handelsangestellten leisten gerade bis an die Grenzen der Leistungsfähigkeit gehende Arbeit, um die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln zu gewährleisten. Die Kundenfrequenzen sind vielerorts höher als zu Weihnachtsfeiertagen. Um ein Mindestmaß an Ruhezeit für die Beschäftigten im Lebensmittel‐ und Drogeriehandel zu gewährleisten, braucht es dringend eine Beschränkung der Öffnungszeiten von 8:30 Uhr bis maximal 18 Uhr“, sagt Barbara Teiber, die Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA‐djp), gemeinsam mit den Betriebsräten des Lebensmittel‐ und Drogeriehandels.
„Leider gibt es aufgrund von Hamsterkäufen in den Märkten Probleme beim Nachschichten der Waren. Gerade deshalb braucht es eine Beschränkung der Öffnungszeiten. Von Beschäftigten, die ohnehin schon extreme Leistungen erbringen, zu verlangen, schon zu nächtlicher Stunde mit der Arbeit zu beginnen, bedeutet eine zusätzliche Belastung, die kaum zu bewältigen ist.
Durch Öffnungszeitenbeschränkungen zu den Randzeiten könnten so die Vorbereitungsarbeiten wie das Nachschichten in der frei werdenden Zeit erfolgen. Gerade in diesen dramatischen Tagen benötigen diese wichtigen Leistungsträger unserer Wirtschaft einen besonderen Schutz und gesicherte Ruhe‐ und Familienzeiten“, sagt Teiber.
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