Gemeindefinanzen: Neue Online-Plattform erlaubt Vergleich

Zahlen müssen die Steuer nicht die Sparer, sondern die Banken.
"Riesiger Schritt zur völligen Transparenz", so Gemeindebund-Präsident. Eine Gemeinde fehlt allerdings.

Der Gemeindebund hat am Mittwoch eine neue Internet-Plattform zur Darstellung der Gemeindefinanzen veröffentlicht. Auf www.gemeindefinanzen.at können Interessierte die Einnahmen und Ausgaben der einzelnen Gemeinden abrufen, mit anderen Gemeinden vergleichen und nach Indikatoren sortieren. Grundlage sind Daten der Statistik Austria.

Gemeindefinanzen: Neue Online-Plattform erlaubt Vergleich
ABD0090_20151123 - SALZBURG - ÖSTERREICH: Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer am Montag, 23. November 2015, anl. der Diskussion der ÖVP Salzburg "Flüchtlinge und Asyl - Wie geht es weiter?" in Salzburg. - FOTO: APA/NEUMAYR/MMV
"Das ist ein riesiger Schritt zur völligen Transparenz der kommunalen Haushalte jeder einzelnen Gemeinde", so Gemeindebund-Präsident Helmut Mödlhammer in einer Aussendung. Umgesetzt wurde das Projekt gemeinsam mit der Kommunalkredit Austria, programmiert von der Austria Presse Agentur ( APA).

Ohne Wien

Die Daten reichen fünf Jahre zurück und basieren auf den jeweils aktuellsten verfügbaren Rechnungsabschlüssen der Gemeinden, die derzeit jüngsten Daten stammen also aus 2014. Laut Mödlhammer wurde eineinhalb Jahre an der Umsetzung gearbeitet. Kommunalkredit-Chef Alois Steinbichler sieht das Projekt als logische Fortsetzung des jährlichen Gemeindefinanzberichtes. Nicht enthalten ist Wien wegen seiner Sonderstellung als Bundesland und Gemeinde.

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