Gazprom mit Milliardenverlust: Niedriger Ölpreis belastet

Gazprom mit Milliardenverlust: Niedriger Ölpreis belastet
Auch schwacher Rubel setzte russischen Konzern im ersten Quartal 2020/21 zu.

Der russische Gaskonzern Gazprom hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 wegen niedriger Ölpreise und eines schwachen Rubel einen Milliardenverlust verbucht. Der Nettoverlust beläuft sich auf 116 Milliarden Rubel (1,4 Mrd. Euro), verglichen mit einem Nettogewinn von 536 Milliarden Rubel im Vorjahreszeitraum, wie Gazprom mitteilte.

Der Konzern, der zu mehr als 50 Prozent dem russischen Staat gehört, begründete den Ergebniseinbruch mit einem Rückgang der Gasverkäufe in Europa und China um 17 Prozent und einem Preisverfall um durchschnittlich 36 Prozent je 1.000 Kubikmeter.

Dadurch sei ein Umsatzverlust von 1,7 Billionen Rubel entstanden. Der stellvertretende Gazprom-Chef Famil Sadygov wies darauf hin, dass der Quartalsverlust hauptsächlich auf einen starken Wertverlust des Rubel zurückzuführen sei, der auf einen Rückgang der weltweiten Ölpreise folgte.

Ohne Währungsschwankungen hätte Gazprom einen Nettogewinn von 288 Milliarden Rubel erzielt.

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