Friseurkette Klier im Konkurs: Wenig Hoffnung für Gläubiger

Die Gewerbeordnung soll - wieder einmal - gekürzt werden
290 Gläubiger meldeten Forderungen über 1,344 Millionen Euro an. Der Großteil davon sind Mitarbeiter.

Im Konkursverfahren über die Friseurkette Klier mit Sitz in Bergheim bei Salzburg dürfen sich die Gläubiger kaum Hoffnung auf Geld machen: Laut Prognosen dürfte die Quote im "untersten einstelligen Prozentbereich" liegen, informierte der KSV1870 nach der Prüfungstagsatzung heute, Montag. 290 Gläubiger haben bisher Forderungen über 1,344 Mio. Euro angemeldet.

Die Kette betrieb mit 281 Dienstnehmern österreichweit 30 "Frisör Klier"-Läden, vier "Friseur der kleinen Preise"-Geschäfte und ein "Cut and Colour"-Studio. Sämtliche Standorte wurden nach der Konkurseröffnung am 16. Oktober des Vorjahres im Lauf der nachfolgenden Wochen geschlossen. 250 der 290 Gläubiger, die bisher Forderungen angemeldet haben, sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kette.

Nach Angaben der Frisör Klier GmbH hat sich in den Wochen des ersten Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 ein operativer Verlust angehäuft. Nach Lockerung der Maßnahmen habe im Mai 2020 hingegen wieder ein Gewinn erzielt werden können.

Der Lockdown habe aber den Buchungsrhythmus der Kundschaft verändert, was zu einem Umsatzrückgang geführt hat. Zugleich seien Festlichkeiten abgesagt worden, zudem mussten in den Filialen Abstandsregelungen umgesetzt werden.

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