Flughafen: Entscheidung über Boden-Abfertigung verschoben

Flughafen: Entscheidung über Boden-Abfertigung verschoben
Infrastrukturministerium will erst morgen, Mittwoch, entscheiden, wer ab 2020 nach Celebi die Abfertigung am Vienna Airport übernimmt.

Für die 450 Mitarbeiter der Firma Celebi, die derzeit noch für die Betankung und Reinigung von Flugzeugen sowie Gepäcksverladung von wichtigen Airlines - wie KLM oder Turkish Airlines - zuständig sind, heißt es weiter warten. Nicht heute, so wie geplant, sondern erst morgen, Mittwoch, werden sie erfahren, ob sie ab dem nächsten Jahr noch einen Job haben.

Denn das Verkehrsministerium wird erst am Mittwoch, 16.10, bekannt geben, welches Unternehmen die Boden-Abfertigung künftig übernimmt. Und damit wird erst klar, ob die neuen Betreiber auch die Mitarbeiter weiter beschäftigen, beziehungsweise zu welchen Löhnen und Gehältern sie weiter arbeiten dürfen.

Flughafen: Entscheidung über Boden-Abfertigung verschoben

Banges Warten bei den Celebi-Mitarbeitern

Wilder Bieterkampf

Seit Wochen tobt ein Bieterkampf um die Boden-Abfertigung. Der Lizenz-Vertrag von Celebi endet wie berichtet am 31. Dezember dieses Jahres. Die Ausschreibung für die Nachfolge erfolgte im April 2019, die Entscheidung hätte bereits im August fallen sollen. Acht Interessenten hatten Gebote abgegeben. Das Ministerium hat allerdings nach der Stellungnahme der Bieter eine zweite Runde gestartet und die Reihung der Bestbieter neu aufgestellt.

Nach der letzten Liste soll die Schweizer AAS (Airline Assistance Switzerland) vor der Swissport führen. Die deutsche Wisag, die ebenfalls um den Auftrag kämpft, aber nur an vierter Stelle liegt, hat indes ihr Offeret nachgebessert. Sie sagt nicht nur die Übernahme aller Celebi-Beschäftigten - zu deren aktuellen Konditionen - zu, sondern will auch  innerhalb von vier bis fünf Monaten die zum Teil veralterten Geräte durch neue ersetzen, wie Michael Richter, Geschäftsführer der Wisag, gegenüber dem KURIER betont.

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