Jede dritte Firma in Österreich von Cyberangriffen betroffen

Symbolbild Hacker
32 Prozent der Unternehmen in Österreich haben in den vergangenen fünf Jahren konkrete Hinweise auf Cyberangriffe oder Datendiebstahl erhalten. Ein Drittel der Großunternehmen mit über 51 Mio. Euro Jahresumsatz berichtet sogar von wiederholten Angriffen. Das geht aus einer Umfrage unter 200 Führungskräften bei Unternehmen mit mindestens 20 Beschäftigten hervor. Auftraggeber der Befragung war das Beratungsunternehmen Ernst & Young (EY).
47 Prozent der befragten Führungskräfte sehen ein hohes Risiko, Opfer von Cyberangriffen zu werden. 9 von 10 Befragten erwarten, dass sich die Bedrohungslage weiter verschärfen wird. Trotz der hohen Risikowahrnehmung fehle vielen Unternehmen eine Strategie für Cybersicherheit und dafür reservierte Budgets, hält EY in einer Aussendung fest.
Phishing am häufigsten genannte Angriffsart
Phishing ist mit 73 Prozent die am häufigsten genannte Angriffsart. Phishing ist eine Wortkombination aus "Password" und "Fishing". Beim Phishing versuchen Betrüger, mit gefälschten Nachrichten an wichtige Informationen wie Passwörter heranzukommen. Der Großteil der Angriffe betrifft laut den Umfrageergebnissen insbesondere Finanzabteilungen, den Vertrieb und die Geschäftsleitung.
Bisher setzen nur 15 Prozent der befragten Unternehmen auf künstliche Intelligenz (KI) zur Abwehr von Cyberangriffen. Die häufigste Verwendung von KI liege in der automatisierten Sicherheitsüberwachung (52 Prozent) und Anomalieerkennung (48 Prozent). Fast jedes dritte Unternehmen plane aber den Einstieg, davon 11 Prozent bereits mit konkreten Projekten.
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