Fed-Direktor stellt sich auf zähen Kampf gegen Inflation ein

Fed-Direktor stellt sich auf zähen Kampf gegen Inflation ein
Zielmarke von 2 Prozent wird nicht leicht zu erreichen.

Die US-Notenbank Fed muss sich laut Direktoriumsmitglied Philip Jefferson womöglich auf einen längeren Kampf gegen die Inflation einstellen. Der Preisauftrieb könne sich als hartnäckiger als gedacht erweisen, warnte er am Montag vor Studenten der Elite-Universität Harvard. Er gebe sich keinen Illusionen darüber hin, dass es leicht werde, die Inflation zur Zielmarke der Fed von zwei Prozent zurückzuführen. "Dies könnte einige Zeit dauern", fügte er hinzu.

Hartnäckiger als gedacht

Es müssten Hinweise her, dass sich die Inflation zurückbewege. Doch wenn sich dieser Prozess als schleppend erweisen sollte oder es gar in eine andere Richtung gehe, müsse die Fed mehr dagegen tun. "Ich bin entschlossen, alles Notwendige zu tun, um die Inflationsrate zu senken", sagte Jefferson.

Die US-Notenbank setzte den Leitzins zuletzt um einen Viertel-Prozentpunkt herauf auf die neue Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent. Aus den Protokollen der jüngsten Zinssitzung geht hervor, dass die Währungshüter nach wie vor das Risiko sehen, dass sie womöglich mehr tun müssen, um die Teuerung einzudämmen.

Die US-Inflation zeigte sich zuletzt hartnäckiger als von vielen Experten gedacht. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen war im Jänner nur minimal auf 6,4 Prozent von 6,5 Prozent im Dezember gesunken. Viele Investoren rechnen gegenwärtig damit, dass die Fed die Zinsen noch mindestens drei Mal anheben wird. Die Investmentbank Morgan Stanley geht davon aus, dass mit einer Zinssenkung nicht vor März 2024 zu rechnen sein wird.

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