Ex-Wirecard-Chef Braun drohen mehr als 10 Jahre Haft

GERMANY-FINANCE-FRAUD-POLITICS-WIRECARD
Staatsanwaltschaft wirft ihm laut Handelsblatt unter anderem gewerbsmäßigen Bandenbetrug vor

Vor einem Jahr musste er als Chef abdanken, im Juli 2020 kam er in Untersuchungshaft, nun soll Markus Braun vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft München bereitet laut Handelsblatt die Anklage gegen den ehemaligen Wirecard-Vorstandschef vor.

Der frühere Chef des gefallenen DAX-Konzerns will von den jahrelangen Tricksereien in seinem Unternehmen nichts mitbekommen haben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm mehrere Vergehen vor: Gewerbsmäßiger Bandenbetrug, Marktmanipulation und Untreue. Sollte die Anklage zugelassen werden, drohen dem 51-Jährigen mehr als zehn Jahre Haft.

Der Zahlungsabwickler war im Juni 2020 nach Bekanntwerden milliardenschwerer Luftbuchungen in die Pleite gerutscht. Neben dem Österreicher Braun werden sich auch zwei weitere Ex-Vorstände verantworten müssen, schreibt das Handelsblatt. Der vermeintliche Drahtzieher des Skandals, Jan Marsalek, ist weiter flüchtig.

Kommentare