Eurowings-Chef hofft für 2021 auf operativen Gewinn

Parked plane at Cologne-Bonn Airport
Entwicklung hänge von Entwicklung der Pandemie ab. Anzahl der Maschinen in Betrieb wird reduziert.

Eurowings-Chef Jens Bischof will das Ziel eines operativen Gewinns im kommenden Jahr trotz der Corona-Krise noch nicht zu den Akten legen. "Wir wollen Eurowings so schnell wie möglich in die schwarzen Zahlen bringen. Wenn das nächstes Jahr gelingt, bin ich glücklich", sagte der Chef der Lufthansa-Tochter beim Branchenkongress der Touristik-Fachzeitschrift "fvw" am Donnerstag in Hamburg.

Laut Bischof hängt dies aber von der weiteren Entwicklung der Pandemie und des Reiseverhaltens der Kunden ab. Wenn Eurowings 2021 wieder 30, 40 oder 50 Prozent des Flugangebots streichen müsse, werde ein Gewinn schwer möglich sein.

Zuletzt hatte die Lufthansa-Billigtochter mit gut 50 Jets nur etwa die Hälfte ihrer Flotte im Einsatz. Nach den neuen Reisewarnungen, die neben dem spanischen Festland und der Ferieninsel Mallorca jetzt auch die Kanarischen Inseln umfassen, verabschiedet sich Bischof davon, die Zahl im September auf 60 zu steigern. Stattdessen werde das Unternehmen die Zahl der Jets wohl wieder etwas zurückfahren.

Auch für den bevorstehenden Winter hält er die Größenordnung von höchstens 50 Maschinen für eine realistische Zahl. "Alle leicht positiven Prognosen haben sich als falsch erwiesen", sagte er. Zugleich gab sich Bischof hoffnungsvoll: "Jetzt sind wir etwas pessimistischer und vielleicht liegen wir damit wieder falsch."

Für den kommenden Sommer plant der Manager mit 80 Maschinen. Im vergangenen Jahr waren noch rund 130 Jets für Eurowings auf der Kurz- und Mittelstrecke unterwegs, darunter rund 30 gemietete.

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