EU-Kartellbehörde genehmigt Credit Suisse-Übernahme durch UBS

EU-Kartellbehörde genehmigt Credit Suisse-Übernahme durch UBS
Die Genehmigung soll ohne Auflagen erfolgen. Die Schweizer Regierung hat im März eine Not-Übernahme der maroden Credit Suisse durch die Rivalin orchestriert.

Die EU-Wettbewerbsbehörde dürfte Insidern zufolge die Not-Übernahme der Schweizer Großbank Credit Suisse durch den heimischen Rivalen UBS absegnen. Nach Abschluss ihrer vorläufigen Prüfung werde die EU-Kartellbehörde die Übernahme wohl ohne Auflagen genehmigen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtagentur Reuters am Dienstag. Die Schweizer Regierung hatte Mitte März eine Not-Übernahme der maroden Credit Suisse durch die Rivalin UBS orchestriert.

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Unabhängig voneinander operieren

Vor wenigen Tagen hatte UBS Details zur Übernahme der Credit Suisse bekanntgegeben. So werden die beiden Banken auf absehbare Zeit weiterhin unabhängig voneinander operieren. Die Integration werde stufenweise erfolgen.

Die UBS werde zunächst zwei separate Muttergesellschaften betreiben, die UBS AG und die Credit Suisse AG, teilte die UBS am Dienstag mit. Beide Gesellschaften würden weiterhin ihre Tochtergesellschaften und Geschäftsstellen betreiben, ihre Kundinnen und Kunden betreuen und mit Gegenparteien Geschäfte machen.

Des Weiteren stellte die UBS das neue Führungsteam für die dann konsolidierte Bankengruppe vor. So wird unter anderem der jetzige CS-CEO Ulrich Körner mit Abschluss der Transaktion ebenfalls UBS-Konzernleitungsmitglied. Todd Tuckner löst Sarah Youngwood als UBS-Finanzchefin ab. Tuckner ist heute Finanzchef der wichtigsten UBS-Sparte, der globalen Vermögensverwaltung. Diese wird indes auch in Zukunft von Iqbal Khan geführt.

Die UBS geht laut den Angaben davon aus, dass der rechtliche Abschluss der Transaktion in den nächsten Wochen erfolgen wird.

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