EU-Behörde deckte Millionenbetrug bei China-Importen auf

EU-Behörde deckte Millionenbetrug bei China-Importen auf
Laut der EU-Anti-Betrugsbehörde Olaf wurden rund 107 Millionen Euro unterschlagen. Mindestens elf EU-Staaten sind betroffen.

Betrüger in der Europäischen Union haben bei Importen aus China mutmaßlich rund 107 Millionen Euro unterschlagen. Das geht aus Ermittlungen der EU-Anti-Betrugsbehörde Olaf zusammen mit anderen europäischen Behörden hervor, wie Olaf am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Die Ermittlungen begannen demnach mit kleineren Lieferungen von Schuhen und Textilien in Italien, insgesamt seien nun mindestens elf EU-Staaten von dem ausgeklügelten Betrug betroffen.

Konkret geht es um Güter, die laut Olaf von britischen Firmen anscheinend über verschiedene Wege in die EU importiert und in der Slowakei gebündelt wurden. Bei dem Prozess seien durch fehlerhafte Zolldeklarationen wohl 14 Millionen Euro verloren gegangen. Außerdem hätten die Betrüger beim weiteren Transport bis zu 93 Mio. Euro an Mehrwertsteuer nicht gezahlt, schrieb die Behörde. Die Güter seien wahrscheinlich auf dem Schwarzmarkt verkauft worden.

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