Erste Group: Christine Catasta könnte in den Aufsichtsrat einziehen

Christine Catasta
Erste Group plant den Aus- und Umbau des Aufsichtsrats. Die Zahl der Mitglieder soll von 12 auf 13 erhöht werden.

Der Erste Group stehen bei ihrer heurigen Hauptversammlung am 18. Mai einige Änderungen im Aufsichtsrat bevor. Fünf Mandate laufen aus, zwei weitere sind aufgrund des Rückzugs der spanischen Caixa Bank im Vorjahr seit Jahresende unbesetzt. Die Bank will die Gesamtzahl der Mitglieder von 12 auf 13 erhöhen, insgesamt sollen bei der HV damit acht Mitglieder gewählt werden.

Das geht aus den von der Erste Group veröffentlichten Beschlussvorschlägen zur Hauptversammlung hervor. Mit der Hauptversammlung am 18. Mai 2022 laufen die Mandate von Friedrich Rödler, Jan Homan, Henrietta Egerth-Stadlhuber, Marion Khüny und Michèle Sutter-Rüdisser aus. Für die Caixa waren bis Jahresende zudem Matthias Bulach und Jordi Gual im Aufsichtsrat, die Positionen sind derzeit unbesetzt.

Verlängert werden sollen die Mandate von Rödler, Egerth-Stadlhuber, Khüny und Sutter-Rüdisser. Homan scheidet dagegen aus Altersgründen aus dem Aufsichtsrat aus, heißt es in dem Papier. Rödler soll im Fall seiner Wiederwahl weiter Aufsichtsratsvorsitzender bleiben. Er hat den Posten seit 2012 inne.

Noch mehr Kandidaten

Als Kandidatin gehandelt wird auch die Wirtschaftsprüferin Christine Catasta. Sie hatte sich erst im Vorjahr aus dem Aufsichtsrat der erste bank österreich zurückgezogen, nachdem sie die Position der Interimsvorständin der ÖBAG übernommen hatte.

Neben Catasta stehen Hikmet Ersek, bis Ende 2021 Vorstandschef des US-Zahlungsdienstleisters Western Union, der Gründer und Investor Alois Flatz und die stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich, Mariana Kühnel, auf der Liste. Nicht genannt wird hingegen Ex-Bankchef Andreas Treichl. Bis vor kurzem sei seine Wahl in den Aufsichtsrat noch eine Option gewesen, schreibt die Tageszeitung "Die Presse". Seit 2020 ist er Aufsichtsratschef der Erste Stiftung.

Kommentare