E.ON plant bis 2026 Milliarden-Investitionen in Netzausbau

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Parallel dazu soll es Verkäufe und Kostensenkungen geben.

Der deutsche Energiekonzern E.ON will den Großteil seiner bis zum Jahr 2026 geplanten Milliarden-Investitionen in den Netzausbau stecken. Wie Deutschlands größter Energiekonzern am Dienstag mitteilte, sind 22 Milliarden der insgesamt geplanten 27 Milliarden Euro für den Ausbau der Energienetze vorgesehen. Diese Strom- und Gasnetze sind reguliert: Die Behörden legen fast, unter welchen Bedingungen und zu welchem Preis Strom- und Gasanbieter die Netze nutzen können.

E.ON geht davon aus, in den nächsten fünf Jahren zusätzliche Erneuerbare Energien mit einer Kapazität von 35 bis 40 Gigawatt an die eigenen Netze anzuschließen. "Jede dieser Anlagen hilft uns, die Klimaziele von Paris zu erreichen. Hinzu kommt der Ausbau für Millionen Wärmepumpen, Batteriespeicher und die Elektromobilität", sagte der für Netze zuständige E.ON-Vorstand Thomas König vor Beginn eines "Kapitalmarkttages" für Investoren.

Digitalisierung & Vertrieb

Rund 2 der 22 Milliarden Euro will das Unternehmen in die Digitalisierung von Netzplanung, -überwachung und -steuerung stecken. Die übrigen rund 5 Milliarden Euro will E.ON in den Ausbau der Geschäfte mit sogenannten Kundenlösungen investieren, also den Vertriebsbereich.

Parallel zum Investitionsprogramm will E.ON hohe Einnahmen aus Verkäufen von Geschäften und durch Kostensenkungen erzielen. Der Konzern werde sein Portfolio weiter optimieren und rechne hierbei in den nächsten fünf Jahren mit Erlösen von etwa zwei bis vier Milliarden Euro, teilte E.ON am Dienstag anlässlich seines Capital Markets Day mit. Im Mittelpunkt stünden dabei sowohl direkte Veräußerungen von Geschäften als auch selektive Partnerschaften.

Einsparungen

Durch Optimierungsmaßnahmen sollen jährlich rund 500 Millionen Euro eingespart werden. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Kerngeschäft soll bis 2026 jährlich um etwa vier Prozent auf rund 7,8 Milliarden Euro steigen.

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