Direktbank N26 darf in Italien keine neuen Kunden aufnehmen

Direktbank N26 darf in Italien keine neuen Kunden aufnehmen
Die Finanzaufsicht verhängte die Maßnahme wegen Mängeln bei der Geldwäschebekämpfung.

Die deutsche Direktbank N26 hat erneut Ärger mit Aufsichtsbehörden. In Italien darf sie bis auf Weiteres keine neuen Kunden aufnehmen. Die Finanzaufsicht verhängte die Maßnahme wegen Mängeln bei der Geldwäschebekämpfung. Wie viele Kunden N26 in Italien hat, ist nicht bekannt. Für Bestandskunden soll es keine Einschräkung bei der Benutzung ihrer Konten geben.

Im Heim-Markt Deutschland ist die Neukundenaufnahme bereits seit Ende 2021 limitiert. Im vergangenen jahr hat die deutsche Finanzaufsicht Bafin zudem eine Geldstrafe in Höhe von 4,25 Millionen Euro wegen Versäumnissen bei der Abgabe von Geldwäscheverdachtsmeldungen gegen die Direktbank verhängt.

N26 ist in 24 europäischen Ländern aktiv und Deutschlands wertvollstes Fintech-Unternehmen, die anhaltenden Schwierigkeiten könnten das Vertrauen der Investoren allerdings dämpfen. Vergangenen Oktober wurde N26 mit 7,8 Milliarden Euro bewertet, Gründer Maximilian Tayenthal hat erst Anfang März einen Börsegang in Aussicht gestellt. Dieser wäre  im kommenden Jahr zwar noch immer möglich, die Aussichten dafür haben sich aber verschlechtert.

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