Diebe plündern Amazon-Güterzüge

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Eine neue Form von Kriminalität bereitet Amazon und Co. in den USA Sorgen. Stark betroffen sind Zugstrecken in Kalifornien.

Das findet Amazon-Gründer Jeff Bezos sicher nicht lustig. Versandhändler in den USA haben seit Monaten mit einer neuen Form von Kriminalität zu kämpfen.

Diebe plündern immer häufiger Frachtcontainer an Bord von Zügen, die sich der Innenstadt von Los Angeles nähern. Pakete werden aufgerissen, der Inhalt gestohlen – und an den Gleisen bleiben die weggeworfenen Kisten zurück.

Profis am Werk

Die Pakete stammen von Einzelhändlern wie eben Amazon oder REI, berichtet der Fernsehsender CBSLA. Entlang der Schienen finden sich immer wieder auch Gegenstände, die die Diebe offenbar nicht für wertvoll genug hielten, um sie mitzunehmen.

Auch NBC4 hatte vor wenigen Wochen bereits über Tausende weggeworfener Kartons entlang der Gleise berichtet. Den Recherchen zufolge gebe es auf vorbeifahrenden Zügen Container mit weit geöffneten Türen, aus denen Pakete herauspurzelten. Offenkundig seien die Frachtcontainer aufgebrochen worden.

Spezialagenten im Einsatz

Union Pacific erklärte gegenüber CBSLA, dass die Bahngesellschaft über die zunehmenden Diebstähle in Kalifornien besorgt sei. "Wir haben die Anzahl der Union-Pacific-Spezialagenten auf Patrouille erhöht, und wir haben zusätzliche Technologien eingesetzt", teilte das Unternehmen mit.

Außerdem gebe es eine enge Zusammenarbeit mit den Strafverfolgungsbehörden vor Ort. Auch der Versandhändler Amazon bestätigte, dass entsprechende Fälle an die Polizei weitergeleitet werden.

 

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