Die Österreicher fliegen im Winter unverdrossen in den Urlaub

Baie Beau Vallon - Beach on island Mahe in Seychelles
TUI meldet guten Buchungsstart für Sonnen-Destinationen, Fernreisen besonders gefragt, Preise bleiben trotz Teuerung stabil
Andrea Hodoschek

Andrea Hodoschek

Der Tourismuskonzern TUI sorgt inmitten der Krisen und der geopolitischen Unsicherheiten für einen Lichtblick. „Wir sind gut in den Winter gestartet und haben eine gute Buchungsentwicklung. Urlaub und Reisen bleibt für die Österreicher wichtig“, betont Gottfried Math, Chef von TUI Österreich.

Er kann von einer „starken Frühbucher-Aktion“ für den Winter 2025/26 berichten, jetzt beginnt bereits die Hauptbuchungszeit. Gute Nachricht für die Konsumenten: 

Trotz der Inflation seien die Urlaubspreise konstant, „plus-minus ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr“.

Der börsenotierte deutsche Konzern hat seine Ergebnisprognose (Ebit) für das Geschäftsjahr 2024/25 auf ein Plus von neun bis elf Prozent und das Umsatzwachstum auf fünf bis zehn Prozent nach oben korrigiert. Die größten Wachstumsbringer konzernintern sind Kreuzfahrten und das internationale Hotelgeschäft.

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Gottfried Math, Chef von TUI Österreich

Teurere Reisen gefragt

Bei den Österreichern sind im Winter Hurghada, die Kanaren und Mallorca besonders beliebt. Auch die Nachfrage nach Fernreisen steigt, die Top-Destinationen seien Thailand, Malediven und Mauritius, berichtet Math. Der TUI-Manager ortet einen Trend zu höherpreisigen Reisen. 47 Prozent der Hotelbuchungen entfallen auf Vier-Stern-Häuser und die Luxuskategorie erfreut sich steigender Beliebtheit.

Besser gebucht seien für den Winter auch die Emirate, berichtet Math. Die AUA lässt einen Testballon steigen und fliegt ab 1. Dezember bis März seit vielen Jahren wieder fünf Mal wöchentlich direkt nach Dubai. Die Lufthansa-Tochter startet in die Emirate nicht mit Langstrecken-Maschinen, sondern mit einem Airbus A320neo.

Der Konzern hat für den Winter wieder etliche neue Eigen-Hotels im Programm und bietet ein neues Produkt für Rundreisen, ein derzeit noch unterschätzter Wachstumsmarkt, meint Math. Bei den Schnee-Destinationen bleibt Österreich nach wie vor Favorit.

Einen interessanten Trend ortet Konzernsprecher Age Dünhaupt. Junge Kunden planen und buchen ihre Urlaube seit Jahren übers Internet selbstständig und pfeifen auf Reisebüros. Die Berufseinsteiger, „so ab 25 Jahren“ würden allerdings aus Effizienzgründen wieder das Reisebüro schätzen.

Auf die steigende Nachfrage nach Solo-Reisen reagiert TUI in den konzerneigenen Ferienklubs mit günstigeren Einzelzimmer-Konditionen.

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