Die Luft wird dünner

Nach Wizz Air nun auch Ryanair. Im Gegensatz zur ungarischen Billigfluglinie, die sich vollständig aus Wien zurückzieht, gehen die Iren nur einen Schritt zurück. Und es sind wohl jene Strecken betroffen, die ohnehin nicht profitabel sind und gestrichen worden wären. Chef O’Leary kann dies nun bequem den hohen Gebühren in Schwechat in die Schuhe schieben, ohne selbst Verantwortung für eigene Fehlentscheidungen tragen zu wollen.
Dennoch sind die hohen Kosten in Österreich – wie für viele andere Branchen – auch für die Luftfahrt ein Problem geworden. Dass die AUA-Mutter Lufthansa nicht ebenfalls Flieger abzieht, liegt vor allem daran, dass die Gebühren und Steuern für Airlines in ganz Europa nur in Frankfurt und München noch höher sind als in Wien. Selbst große Drehkreuze wie Amsterdam, Paris oder London sind teils deutlich günstiger.
Die für Jänner 2026 angekündigte gesetzliche Gebührensenkung in Wien kann daher nur ein Anfang sein. Denn wenn eine Airline einmal den Abflug eingeleitet hat, kommt sie so schnell nicht wieder.
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