Deutschland: In allen VW-Werken wird gestreikt
Ab heute (Montag, 2.12.) kommt es in allen deutschen Werken des kriselnden Autobauers VW zu Warnstreiks. "Wenn nötig, wird das der härteste Tarifkampf, den Volkswagen je gesehen hat", kündigte die zuständige Gewerkschaft IG Metall an.
VW hat laut Angaben vom Sonntag Vorkehrungen getroffen, um die Auswirkungen gering zu halten. Es wird der erste breitere Ausstand bei Europas größtem Autobauer seit 2018.
Der Frust in der Volkswagen-Belegschaft sei groß, sagte Betriebsratschefin Daniela Cavallo. "Ich bin mir sicher, dass wir einen enormen Zuspruch haben werden, wenn die ersten Aktionen anstehen." In allen Werken werde die Produktion "temporär auf Eis liegen", kündigte IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger an. Er sprach, ohne vorerst auf Details einzugehen, von "Warnstreiks, die das Unternehmen nicht übersehen kann".
In dem Konflikt geht es um die Bezahlung der rund 120.000 Beschäftigten in den Werken der Volkswagen AG, wo ein eigener Haustarif gilt. VW lehnt bisher jede Erhöhung ab und fordert wegen der schwierigen Lage des Konzerns stattdessen zehn Prozent Lohnkürzung. Auch Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen im Raum.
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