Deutsche Regierung: Wirtschaftserholung bricht im 4. Quartal nicht ab

Der Gastransit muss laut Altmaier auch nach 2019 sichergestellt sein
Neue Coronamaßnahmen werden die Erholung nach Prognose der Bundesregierung dämpfen, aber nicht abwürgen.

Die neuen Coronamaßnahmen werden die Erholung der deutschen Wirtschaft nach Prognose der Berliner Regierung dämpfen, aber nicht abwürgen. Die Konjunktur werde durch die Einschränkung vor allem der Konsummöglichkeiten einen Dämpfer erleiden, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Monatsbericht des Wirtschaftsministeriums. "Solange die zusätzlichen Maßnahmen begrenzt bleiben können, spricht aber wenig dafür, dass der Aufholprozess im vierten Quartal insgesamt abbricht."

Dieser habe sich bis in den Oktober hinein fortgesetzt, auch wenn er sich angesichts des wieder aufgeflammten Pandemiegeschehens im In- und Ausland verlangsamt habe.

Die deutsche Wirtschaft hatte sich im Sommerquartal mit einem Rekordwachstum von 8,2 Prozent aus der Coronarezession befreit, nachdem sie im Frühjahr mit 9,8 Prozent so stark eingebrochen war wie noch nie. Für das laufende Schlussquartal rechnen einige Experten damit, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erneut sinken könnte - wenn auch nur leicht.

Im November müssen beispielsweise Restaurants sowie Kinos und Theater geschlossen bleiben. Unklar ist, ob die Beschränkungen der sozialen Kontakte verlängert werden. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel berät am Montag mit den Ministerpräsidenten über das weitere Vorgehen.

 

Die Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland haben zuletzt ein Rekordhoch erreicht. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Freitag 23.542 nachgewiesene Ansteckungen binnen 24 Stunden.

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