Finanzaufsicht nimmt Online-Bank N26 ins Visier

Finanzaufsicht nimmt Online-Bank N26 ins Visier
Sonderbeauftragter soll Vorkehrungen gegen Geldwäsche-Transaktionen überwachen

Die deutsche Finanzaufsicht BaFin nimmt die Smartphone-Bank N26 wegen Geldwäsche-Verstößen ins Visier. Sie setzte einen Sonderbeauftragten zur Prävention von Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche ein. Das Unternehmen sei aufgefordert, angemessene interne Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen, teilte die Behörde am Mittwoch mit.

"Wir erwarten von der Bank, dass sie insbesondere bestehende Mängel bei der Transaktionsüberwachung und bei der Identifizierung und Verifizierung von Kunden in einer vorgegebenen Frist beseitigt", ergänzte eine BaFin-Sprecherin. Die Bank müsse sicherstellen, dass sie über eine angemessene personelle und technische Ausstattung verfüge, um die Verpflichtungen einzuhalten.

Kontensicherheit

N26 erklärte, alle genannten Anordnungspunkte umzusetzen. Für Kunden habe dies keine Auswirkungen. Die Anordnung der BaFin stehe in keinem Bezug zur Sicherheit der Konten oder ihrer Einlagen. Die BaFin forderte in der Vergangenheit bereits eine bessere Geldwäsche-Prävention bei N26.

N26 wurde 2013 von den zwei Wienern Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal gegründet und ist seit 2015 in Deutschland und Österreich aktiv.

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