Deutsche Bank soll milliardenschwere Bad Bank planen

Die Headquarters der Deutschen Bank in Frankfurt
Laut Medienbericht steht die endgültige Entscheidung allerdings noch aus.

Die Deutsche Bank plant einem Medienbericht zufolge im Zuge einer Umstrukturierung eine milliardenschwere Bad Bank. In diese Auffangbank dürften Anlagen im Volumen von bis zu 50 Milliarden Euro aufgenommen werden, berichtet die Financial Times am Sonntagabend unter Berufung auf mit dem Vorhaben vertraute Personen. Dabei solle es sich vor allem um langlaufende Derivate handeln.

Außerhalb Europas wolle das Finanzinstitut seine Aktienhandels- und Zinshandelsgeschäfte deutlich schrumpfen oder sogar komplett schließen. Die endgültige Entscheidung stehe noch aus. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing wolle den Plan bei der Bekanntgabe der Halbjahresergebnisse Ende Juli vorstellen. Bei dem Geldhaus war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Die Deutsche Bank hatte wochenlang eine Fusion mit der Commerzbank ausgelotet, sich dann aber dagegen ausgesprochen und sucht nun ihr Heil im Alleingang. Weitere Einschnitte im kapitalzehrenden Investmentbanking, das bei den Frankfurtern seinen Glanz verloren hat, gelten als wahrscheinlich.

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