Coronavirus: Umsatzeinbruch im ersten Quartal bei Renault
Die Coronakrise setzt dem französischen Autobauer Renault massiv zu. Der Umsatz schrumpfte im Auftaktquartal um fast ein Fünftel auf 10,1 Mrd. Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.
Der Absatz brach im gleichen Zeitraum sogar um mehr als ein Viertel auf knapp 673.000 Fahrzeuge ein. Grund ist - wie bei allen anderen Autobauern auch - der Stillstand nahezu aller Geschäftsaktivitäten wegen der Pandemie. Die Barmittelreserven von Renault im Autogeschäft schmolzen in den ersten drei Monaten um ein Drittel auf 10,3 Mrd. Euro.
Keine Dividende
Angesichts der angespannten Liquidität habe der Verwaltungsrat bereits am 9. April beschlossen, der Hauptversammlung keine Dividende für das abgelaufene Jahr vorzuschlagen. Den Ausblick für das laufende Jahr hatte Renault bereits Ende März gekippt. Bis heute seien die Auswirkungen der Viruskrise auf die Ergebnisse nicht absehbar, erklärte das Management nun. Auch beim französischen Rivalen Peugeot waren Umsatz und der Absatz im Auftaktquartal eingebrochen.
Zur ohnehin schwierigen Lage in der Coronakrise kommen bei Renault die Turbulenzen beim japanischen Partner Nissan hinzu. Die hatten dem französischen Konzern im vergangenen Jahr den ersten Verlust seit zehn Jahren eingebrockt. Angaben zum Gewinn des ersten Quartals macht Renault nicht.
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