Corona-Krise: Gaming-Konzerne vom Glück verlassen

Caesars Entertainment meldet Umsatzrückgang von 80 Prozent
Glücksspielriesen brechen die Umsätze weg, daher baut jetzt auch Novomatic Mitarbeiter ab.

Die Corona-Pandemie setzt der Glücksspielindustrie international schwer zu. In den Spielermetropolen ist es ruhig geworden, von Europa über die USA bis Macao mussten die Casinos zusperren. 42 Millionen Besucher flogen jährlich in Las Vegas ein. Damit ist es für die nächste Zeit vorbei. Die Glitzerstadt in der Wüste von Nevada werde sich erst 2023 wieder erholen, prognostiziert der Finanzdienstleister und Asset-Manager Macquarie. Die Gaming-Aufsicht von Macao (China) meldete kürzlich einen Einbruch der Spielumsätze von mehr als 95 Prozent.

Caesars Entertainment, einer der größten Glücksspielanbieter weltweit, der auch das Caesars Palace in Las Vegas betreibt, veröffentlichte jetzt einen Umsatzrückgang seit Jahresbeginn von 80 Prozent und einen Netto-Verlust 100 Millionen Dollar.

Der ebenfalls börsenotierte Casinos-Betreiber Sands mit Spieltempeln in Nevada, Macao und Singapur, gab für das zweite Quartal 2020 einen Umsatzeinbruch von 97 Prozent und einen Verlust von 922 Millionen Dollar bekannt. Im Vorjahr spielte die Gruppe knapp 900 Millionen Dollar Gewinn ein.

Boyd Gaming, auch einer der großen US-Glücksspielkonzerne, hat einen Rekord-Quartalsverlust von 109 Millionen Dollar eingefahren.

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